Vorstand

Dr. Roda Verheyen

Dr. Roda Verheyen ist Partnerin in der auf Umwelt- und Energierecht spezialisierten Kanzlei Günther in Hamburg. Vor ihrer Tätigkeit als Rechtsanwältin in Deutschland hat sie international für verschiedene Umweltverbände gearbeitet. 2002 gründete sie das internationale Netzwerk „Climate Justice Programme“ und führt heute unter anderem verschiedene Klimaklagen, aber auch Beschwerdeverfahren bei der Aarhus-Konvention. Sie berät Mandant*innen in vielen Umweltfällen aus anderen Jurisdiktionen, in denen deutsches Recht eine Rolle spielt. Seit Mai 2021 ist sie Richterin am Hamburgischen Verfassungsgericht. Ihre Motivation für GLI: „Zusammen sind wir stärker – und ein starkes, hohes Schutzniveau braucht nicht nur Deutschland, sondern die globale Welt. GLI wird helfen, Umweltrecht, Gesundheits- und Verbraucherschutz sowie Menschenrechte einander näher zu bringen. Zudem will GLI helfen, gewisse Lücke in der Ausbildung von jungen Jurist*innen zu füllen. Denn es gibt weit mehr Beratungsbedarf als Menschen, die diesen erfüllen können.“

Dr. Cornelia Nicklas

Dr. Cornelia Nicklas ist Juristin und leitet seit 2007 den Bereich Recht bei der Deutschen Umwelthilfe. Sie arbeitet zu umweltjuristischen Themen, begleitet Gerichtsverfahren und gestaltet und moderiert daneben Fachgespräche und Dialogprozesse mit Öffentlichkeit, Politik und Interessensgruppen zu umweltpolitischen Themen und einzelnen Projekten. Zu Beginn ihrer beruflichen Tätigkeit war sie als Referentin im brandenburgischen Ministerium für Landwirtschaft, Umweltschutz und Raumordnung tätig und anschließend als Rechtsanwältin in der Berliner Anwaltskanzlei Gaßner, Groth, Siederer & Coll. angestellt. Ihre Motivation für GLI: „Umwelt und Klima haben keine Stimme und keine wirtschaftlichen Interessen vergleichbare Lobby. Zahlreiche Umweltverbände und engagierte Umweltschützer*innen geben Umwelt und Klima zwar eine Stimme. Aber es braucht darüber hinaus viel mehr Unterstützung bei der Durchsetzung. Diese leisten wir mit GLI“.

Dr. Immo Graf

Dr. Immo Graf ist Richter in der ordentlichen Gerichtsbarkeit. Er hat seinen Studienschwerpunkt im Umweltrecht gehabt und zu Vollzugsdefiziten im Gewässerschutzrecht promoviert. Mit seiner Mitgliedschaft bei GLI knüpft er an diese umweltrechtlichen Wurzeln an. Sein Schwerpunkt im Vorstand von GLI liegt auf organisatorischen Fragen. Seine Motivation für GLI: „Mir geht es darum, das Recht im Interesse der Erhaltung unserer natürlichen Lebensgrundlagen und einer Welt, wie wir sie kennen und schätzen, zu stärken und nutzbar zu machen. Dies erfordert einen genauen Blick auf die Folgen politischen und wirtschaftlichen Handelns für die Menschen und die Umwelt sowie die Befähigung der Menschen verschiedener Gruppen, sich mithilfe des Rechts für die Umwelt einzusetzen. Hierbei hilft GLI, und zwar zentral durch Bildungs- und Informationsarbeit.“

Tobias Ott

Tobias Ott ist Geschäftsführer-Gesellschafter der pagina GmbH in Tübingen und Dozent an der Hochschule der Medien in Stuttgart. Sein Spezialgebiet ist der digitale Wandel und die Auswirkungen auf die Gesellschaft. 2020 wurde er für seine Leistungen für die Verlagsbranche als „digital leader“ ausgezeichnet. Von 2011 bis 2021 war er Mitglied im Aufsichtsrat von Greenpeace Deutschland e.V., dem er ab 2014 als Sprecher vorstand. Seine Motivation für GLI: „Im Angesicht des dramatischen Klimawandels und der Biodiversitäts-Krise wird es höchste Zeit, den Diskurs über die Rechte der Natur voranzutreiben und dafür zu sorgen, dass der Rechtsweg als probates Mittel für den Schutz unserer Welt eingesetzt wird. Es scheint im Mindset unserer Gesellschaft immer noch normaler zu sein, Rechtsmittel gegen Umweltschützer einzusetzen als für den Schutz der Umwelt, von der wir aber doch alle abhängen. Die Rechte der Umwelt zu stärken und es zu ermöglichen und zu legitimieren, dass der Erhalt unserer Lebensgrundlagen auch auf dem Rechtsweg erstritten werden kann, ist ein zentrales Thema von GLI. Darin liegt ein starker Hebel – und die Chance auf großen gesellschaftlichen Rückhalt und ein verändertes Mindset in Bezug auf die Rechte der Natur.“