Klimabewegung
Die Klimakatastrophe erfordert schnelles Handeln. Dies erkennen immer mehr vor allem junge Menschen, die unmittelbar mit den Folgen dieses Erbes konfrontiert sind. Das bringt sie – unabhängig von etablierten Umwelt- und Naturschutzverbänden – auf die Straße und in den Protest.
Klimaschutz-Akteur*innen engagieren sich für eine lebenswerte, möglichst unversehrte Umwelt für alle. Dennoch müssen sie die Konsequenzen ihres Protests meist persönlich verantworten. GLI möchte der Klimabewegung mit juristischem Sachverstand zur Seite stehen. Hierzu vermittelt GLI anwaltlich tätige Dozent*innen aus seinem Netzwerk, koordiniert den fachlichen Austausch zwischen diesen und organisiert themenspezifische Schulungen, etwa zum Versammlungsrecht und dessen Grenzen. Ziel ist es, die Klimabewegung in die Lage zu versetzen, konkrete Versammlungen eigenständig und rechtskonform zu planen und durchzuführen. Die Trainings sollen den Teilnehmenden das notwendige Handwerkszeug vermitteln, verschiedene Szenarien und deren Rechtsfolgen im Vorfeld zu evaluieren (zum Beispiel ein Versammlungsverbot) und ggf. Ausweichstrategien zu entwickeln. GLI führt selbst keine Rechtsdienstleistungen durch, sondern vermittelt und moderiert diese bei Bedarf.
Wir bieten maßgeschneiderte Workshops und Trainings für interessierte Gruppen an. Wenn Sie Schulungsbedarf oder eine Idee für ein Training haben, melden Sie sich gerne bei uns über unser Kontaktformular. Die Schulungen sind kostenlos.
Umwelt-Treuhandfonds
Darüberhinaus kooperiert GLI mit dem bewegungsübergreifenden Umwelt-Treuhandfonds, welcher der Umwelt- und Klimagerechtigkeitsbewegung finanzielle Unterstützung bei rechtlichen Fragestellungen bieten kann.
Stellungnahme zur medialen Berichterstattung über Protest der „Letzten Generation“
09. November 2022: Die Klimaprotestbewegung „Letzte Generation“ steht in diesen Tagen besonders im Fokus der öffentlichen Debatte und Berichterstattung. Die Angriffe, denen sich die Aktivist*innen sowohl von Seiten der Politik, in den Sozialen Medien und auch von Seiten einiger Medien ausgesetzt sehen, stellen zentralen Garantien unserer Verfassung in Frage und offenbaren ein gestörtes Verständnis von Rechtsstaatlichkeit.
GLI verurteilt derartige Angriffe auf die grundgesetzlich garantierte Versammlungsfreiheit und die öffentlichen Debattenbeiträge, die im Gegensatz zu den friedlichen Demonstrant*innen, demokratiefeindliche Züge aufweisen.