Klimabewegung

Die Klimakatastrophe erfordert schnelles Handeln. Dies erkennen immer mehr – vor allem junge Menschen- , die unmittelbar mit den Folgen dieses Erbes konfrontiert sind. Das bringt sie – unabhängig von etablierten Umwelt- und Naturschutzverbänden – auf die Straße und in den Protest.
Klimaschutz-Akteur*innen engagieren sich für eine lebenswerte, möglichst unversehrte Umwelt für alle. Dennoch müssen sie die Konsequenzen ihres Protests meist persönlich verantworten. GLI möchte der Klimabewegung mit juristischem Sachverstand zur Seite stehen und unterstütz die Bewegung von zwei Seiten.

Einerseits richtet sich die Unterstützung direkt an die Aktivist*innen selbst. Hierfür finden regelmäßig kostenlose Webinare und Workshops zum Versammlungs- und Strafrecht für Aktivist*innen statt. Darüber hinaus können sich die Einzelpersonen und Gruppen direkt an GLI wenden, wenn sie Fragen zu rechtlichen Themen haben oder gerne mit Verteidiger*innen oder anderen Gruppen vernetzt werden möchten. Auch bei Ideen für Workshops oder möglichen strategischen Klagen unterstützt GLI die aktivistischen Gruppen bei der Entwicklung von Konzepten und der Finanzierung.

Auf der anderen Seite vernetzt GLI solidarische Strafverteidiger*innen und bietet Fortbildungen an, damit diese die Ziele der Klimabewegung bestmöglich in die Strafgerichte tragen und die Aktivist*innen vor dem Hintergrund der Klimakatastrophe in ihrem Sinne verteidigt werden können.

Zudem initiiert GLI eine Studie zur Analyse der zivilgesellschaftlichen Handlungsspielräume („Shrinking Spaces“) der Klimabewegung, durch die Vernetzung relevanter Akteur*innen, die Organisation von Förderung und die Entwicklung einer Umsetzungsstrategie. Angesichts der Bedeutung der Klimabewegung für eine nachhaltige und demokratische Transformation gilt es, ihre demokratischen Mittel zu erhalten und zu schützen. Dazu soll der aktuelle Stand der zivilgesellschaftlichen Handlungsspielräume der Klimabewegung und deren Einschränkungen analysiert und in einer Studie dargestellt werden. Die Erstellung der Studie dient auch der Vernetzung von Akteur*innen in diesem Bereich. Dies schafft langfristig Strukturen, mit deren Hilfe Expert*innen auf diesem Gebiet weiter zusammenarbeiten und den zivilgesellschaftlichen Raum der Klimabewegung effektiver schützen können.